Soor, auch bekannt als Candidiasis, ist ein Pilz, der im Mund, in den Genitalien, im Verdauungstrakt und auf der Haut vorkommt. Bei gesunden Menschen verhindert die Bildung von "freundlichen" Bakterien im System, dass die Gebärmutter eine Krankheit verursacht. Ein geschädigtes oder geschwächtes Immunsystem kann jedoch zu einer gefährlichen Vermehrung dieses krankmachenden Pilzes führen. [...]
Gut zu wissen
Außerdem können bestimmte verschreibungspflichtige Medikamente das Gleichgewicht der natürlichen Organismen im Körper stören. Zu diesen Medikamenten gehören: Chemotherapie, Antibiotika, AIDS/HIV-Mittel, Antihistaminika, Steroide und orale Verhütungsmittel mit hohem Östrogengehalt. Verschiedene Bereiche des Körpers können von Soor betroffen sein: Orale und ösophageale Candidiasis sind Pilzinfektionen, die im Rachen und im Mund auftreten, während Candidiasis im Genitalbereich (sie kann sexuell übertragen werden) sowohl Frauen als auch Männer betrifft.
Drossel
Soor im Mund sieht aus wie cremeweiße Flecken oder kleine rötliche Punkte auf der Zunge, dem Mundboden, dem Zahnfleisch oder dem Rachen. Diese Art von Soor kann beim Schlucken sehr schmerzhaft sein und zu Schmerzen in der Brust führen. Orale Candidiasis tritt bei Säuglingen, älteren Menschen und Kleinkindern auf und kann auch ein Frühsymptom von AIDS sein.
Bleibt die orale Candidiasis bei AIDS- und HIV-Patienten unbehandelt, kann sie zu einem erheblichen Problem werden, da die Betroffenen die Gebärmutter tief im Körperinneren entwickeln - in diesem Stadium wird die Behandlung schwierig. Candidiasis im Genitalbereich wird in der Regel als "Hefepilzinfektion" bezeichnet und ist an einem "käseartigen" Ausfluss erkennbar. Auch Männer und Jungen können an einer Hefepilzinfektion leiden; häufiger betroffen sind gesunde Mädchen jeden Alters, Schwangere, und manchmal ist sie auch ein Anzeichen für das AIDS-Virus bei Frauen.
Ganzheitlicher Weg
Der ganzheitliche Ansatz zur Behandlung von Candidiasis besteht darin, natürliche Behandlungen durchzuführen, die den menschlichen Körper als gesamten Organismus heilen. Vor allem aber muss die Ursache selbst geheilt werden, damit die Symptome vollständig verschwinden. Der Zusammenhang zwischen der Ernährung und der Gesundheit des Immunsystems ist sehr stark. Vor allem Zucker, Milch, Hefe, Weizen, Koffein, Alkohol und Rauchen sind die Hauptschuldigen für die Entwicklung von Candidiasis.
Ganzheitliche Gesundheitsexperten empfehlen eine Ernährung mit einem hohen Anteil an Ballaststoffen, essenziellen Fettsäuren, Olivenöl, Gemüse, Obst, Cranberries und Knoblauch. Viele alternative pflanzliche Heilmittel werden zur Behandlung von Soor eingesetzt. Das Gurgeln mit Teebaumöl, das mit Wasser verdünnt wird, hilft zum Beispiel häufig gegen orale Candidiasis. Darüber hinaus werden Teebaumölzäpfchen und -spülungen in der Regel für vaginale Candidiasis verschrieben, zusammen mit der oralen Behandlung von Oregon Grape Root, Vitamin C, Lactobacilli Acidophilus, Leinsamenöl und Goldenseal. Da Candidiasis genitalis sexuell übertragen werden kann, raten ganzheitliche Gesundheitsexperten stets zur Verwendung von Kondomen und anderen Maßnahmen zur Verhütung von Geschlechtsverkehr.