Stress lässt Ihr Herz schneller schlagen und erhöht Ihren Blutdruck. Im Laufe der Zeit kann dies zu Unregelmäßigkeiten im Herzschlag, sogenannten Arrhythmien, führen. Chronischer Stress wird auch mit Herzkrankheiten in Verbindung gebracht und erhöht nachweislich das Risiko von Herzinfarkten. Da Stress Ihr Herz beschleunigt, führt er außerdem zu einer Erhöhung der Atemfrequenz.
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Kurzfristig kann dies zu Hyperventilation führen, d. h. zu einer Unfähigkeit zu atmen, weil kurze, flache Atemzüge in zu schnellem Tempo gemacht werden. Langfristig verschlimmert Stress nachweislich die Asthmasymptome und belastet die Lunge unnötig, was zu häufigen Infektionen führen und sogar das Risiko für Lungenerkrankungen erhöhen kann.
Wissenschaftler untersuchen noch immer, welche Rolle Stress bei Autoimmunerkrankungen spielt, also bei Erkrankungen, bei denen das Immunsystem gesunde Körperzellen angreift. Dennoch haben Untersuchungen ergeben, dass ein höheres Maß an Angst die Symptome von Krankheiten wie rheumatoide Arthritis, Psoriasis, Lupus, entzündliche Darmerkrankungen, Diabetes und Multiple Sklerose verschlimmern kann. Es gibt sogar Studien, die darauf hindeuten, dass Stress die Wahrscheinlichkeit erhöhen kann, dass eine Person diese Krankheiten entwickelt.
Häufige Infektionen
Es ist erwiesen, dass Stress die Fähigkeit des Körpers, Keime zu bekämpfen, beeinträchtigt. Forscher schätzen, dass 75 bis 90 Prozent der Arztbesuche mit Ängsten zusammenhängen, was zeigt, wie weit verbreitet stressbedingte Krankheiten auf der Welt sind. Wenn Sie gestresst sind, kann Ihr Verdauungssystem nicht richtig funktionieren. Dies kann zu zahlreichen unangenehmen Symptomen führen, darunter Verdauungsstörungen, saures Aufstoßen, Übelkeit und Durchfall.
Stress kann den Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht bringen, was zu einer übermäßigen Ölproduktion führt, die Akneausbrüche wahrscheinlicher macht. Studien haben auch ergeben, dass Rosazea und andere entzündliche Hautkrankheiten offenbar mit Angst in Verbindung stehen oder durch sie verursacht werden. Die durch Stress verursachte Störung des natürlichen Hormonhaushalts kann dazu führen, dass der Spiegel des Hormons Cortisol in Ihrem Körper ansteigt.
Abschließende Anmerkung
Cortisol ermutigt den Körper, Körperfett zu speichern, was zu einer erheblichen Gewichtszunahme führen kann, selbst wenn Sie Ihre Ernährung nicht umstellen. Die Risiken von Angstzuständen sind zwar alarmierend, aber es gibt auch eine gute Nachricht: Angstzustände lassen sich leichter lindern, als Sie vielleicht denken. Es wurde nachgewiesen, dass Hypnotherapie bei Stress die Wahrscheinlichkeit von Problemen im Zusammenhang mit Ängsten drastisch reduziert, indem sie Körper und Geist hilft, sich zu entspannen.