Viele von uns sind mit Migräne so vertraut, dass sie sich mit der Selbstdiagnose wohl fühlen. Wenn es sich für uns wie eine Migräne anhört, ist es wahrscheinlich eine Migräne. Dies ist jedoch nicht immer eine sichere Annahme. Ihre Kopfschmerzen können auch auf eine andere Erkrankung zurückzuführen sein, die behandelt werden muss. Wenn Sie derzeit wegen Migräne in Behandlung sind und Ihre Symptome kennen, können Sie mit Ihrem Kopfschmerzmanagementplan fortfahren.
Verstehen wir es
Wenn Sie in der Vergangenheit keine Migräne hatten, ist das kein Zeichen dafür, dass Ihre Kopfschmerzen mit Migräne zusammenhängen. Ihre Kopfschmerzen könnten ein Anzeichen für eine ernstere Erkrankung sein, z. B. einen Schlaganfall. Auch wenn Ihre Kopfschmerzen durch Migräne verursacht werden, sollten Sie die Behandlungsmöglichkeiten mit Ihrem Arzt besprechen.
Dies ist die wichtigste Erkenntnis: Lassen Sie jeden starken Kopfschmerz von einem Arzt untersuchen, bis Sie einen Behandlungsplan und eine Diagnose haben. Es gibt immer mehr Belege für einen Zusammenhang zwischen Migräne und Schlaganfall. In Island werden derzeit Forschungsarbeiten durchgeführt, um den Zusammenhang zwischen Migräne und Schlaganfall im mittleren Lebensalter zu untersuchen. Auf der Tagung der American Neurological Association wurden erste Ergebnisse vorgestellt.
Forschung
Forschungen haben ergeben, dass Menschen, die in der Mitte ihres Lebens an Migräne leiden, ein höheres Risiko haben, einen Schlaganfall zu erleiden, als Menschen, die in späteren Jahren an einem Schlaganfall leiden. Dies gilt insbesondere, wenn die Migräne von einer visuellen Aura begleitet wird. Dies soll Sie daran erinnern, Migränekopfschmerzen nicht als gegeben hinzunehmen, sich bewusst zu machen, dass auch Schlaganfall-Symptome auftreten können, und offen zu sein, mit Ihrem Arzt zu sprechen, wenn sich Ihre Migränesymptome oder -muster verändert haben.
Ein möglicher Zusammenhang zwischen Migränekopfschmerzen, Herzerkrankungen und Migränepatienten wird derzeit untersucht. Das könnte eine gute Nachricht sein. Das Patent foramen ovale (PFO), ein häufiger Herzfehler, hinterlässt eine kleine, klaffende Öffnung zwischen den oberen Herzkammern. Ärzte entdeckten einen möglichen Zusammenhang zwischen diesem Defekt und Migräne, als sie feststellten, dass Patienten, bei denen das PFO operativ verschlossen wurde, über eine Verringerung oder Beseitigung ihrer Migräne berichteten.
Fazit
In der aktuellen Studie wird untersucht, ob die Behandlung des PFO die Migräne bei einer neuen Patientengruppe verbessern kann. Außerdem soll festgestellt werden, ob diese Behandlung für bestimmte Arten von Migränepatienten am besten geeignet ist.