Korallenkalzium ist ein geschätztes Nahrungsergänzungsmittel, aber die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln ist immer mit Risiken verbunden. Die Einnahme einer zu großen Menge an Nahrungsergänzungsmitteln, die Kombination mehrerer Arten von Nahrungsergänzungsmitteln oder die Kombination von Nahrungsergänzungsmitteln mit verschiedenen Medikamenten - verschreibungspflichtigen und rezeptfreien Medikamenten - kann zu schwerwiegenden Nebenwirkungen führen.
Fangen wir an
In diesem Leitfaden werden einige der Gefahren der Verwendung von Korallenkalzium hervorgehoben und erklärt, warum eine übermäßige Verwendung von Korallenkalziumpräparaten unerwünschte Auswirkungen haben kann. Es ist wichtig, nicht zu vergessen, dass sich Korallenkalzium von Kalziumergänzungen unterscheidet. Korallenkalzium enthält neben dem Kalzium eine große Auswahl an verschiedenen Mineralien. Eines der beliebtesten Korallenkalziumpräparate, die Okinawa-Korallenkörner, enthalten beispielsweise nur etwa 25 Prozent Kalzium. Der Rest des Korallenkorns besteht aus verschiedenen Chemikalien, und es wurden bis zu 70 verschiedene Verbindungen in Okinawa-Korallenkörnern beobachtet.
Wenn Sie Korallenkalzium mit anderen Nahrungsergänzungsmitteln mischen, die die gleichen Verbindungen enthalten, können Sie daher eine Überdosierung riskieren. Einige der wichtigsten Mineralien, die man berücksichtigen sollte, sind Eisen, Zink, Mangan, Magnesium, Selen und Kalium. Die Kombination von Korallenkalzium mit Nahrungsergänzungsmitteln, die diese Mineralien enthalten, kann Mangan schaden. Wenn Ihre Ernährung große Mengen mindestens eines dieser Mineralien enthält, sollten Sie ebenfalls vorsichtig sein.
Erinnern Sie sich an
Es ist immer ratsam, einen zugelassenen Arzt zu konsultieren und die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln zu besprechen. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie andere Nahrungsergänzungsmittel, verschreibungspflichtige Medikamente, frei verkäufliche Medikamente und/oder traditionelle Heilmittel verwenden. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass viele Hersteller von Korallen-Kalzium-Ergänzungsmitteln ihren Produkten erhebliche Mengen an Vitamin D beimischen.
Vitamin D ist für die Kalziumabsorption unerlässlich, und wenn Sie unter einem Mangel an Vitamin D leiden, kann Ihr Körper nicht von der Kalziumergänzung profitieren. Zu den oben erwähnten Mineralien gehört auch Zink. Die Menge an Zink in Korallenkalzium variiert, daher ist es sinnvoll, die Angaben auf dem Etikett sorgfältig zu lesen. Wenn Sie viel Zink zu sich nehmen, können Sie Ihr Immunsystem schädigen. Selbst vergleichsweise geringe Mengen Zink, etwa 100 mg täglich, können Ihr Immunsystem über einen längeren Zeitraum hinweg beeinträchtigen.
Schlussbemerkung
Dosen von mehr als 300 mg können bei kurzzeitiger Einnahme das Immunsystem schädigen und wurden auch mit einem verminderten Gehalt an "gutem Cholesterin" (HDL-Cholesterin) und Blutarmut in Verbindung gebracht. Hohe Dosen von Magnesium sollten ebenfalls vermieden werden. Korallenkalzium aus Okinawa enthält in der Regel 12 Prozent Magnesium und sollte daher nicht mit Kalziumpräparaten gemischt werden, es sei denn, es wird von einem qualifizierten Arzt verschrieben. Eine hohe Magnesiumzufuhr kann zu Verdauungsproblemen führen, insbesondere zu Durchfall.
Das in Korallenkalzium enthaltene Mangan kann auch zu einer Überdosierung führen, wenn es mit Mangan-Ergänzungsmitteln oder einer extrem manganhaltigen Ernährung kombiniert wird. Wenn eine Frau viel Mangan zu sich nimmt, kann sie PMS-Probleme entwickeln und ihr Menstruationszyklus kann sich verkürzen. Eine Überdosis Mangan kann sowohl bei Frauen als auch bei Männern zu Übelkeit, Muskelzittern, Schwindel, Migräne und Schlaflosigkeit führen.